Ekkes Frank
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 Das Motto:

That was the month that was 
Nummer
7
 Juli 2016
Oh doch! Auch im Juli 2016 ist ganz viel passiert, worüber sich zu echauffieren, mokieren, satiren, frustrieren oder amüsieren lohnen würde. Aber ich hatte keine Zeit dafür. Wie üblich auch wegen der vielen Dinge, die mich vorwurfsvoll anstarrten und erledigt werden wollten (oder sollten oder mussten). Aber die Zeit fehlte mir vor allem, weil ich fieberhaft damit beschäftigt war, an einer Erfindung zu arbeiten.

Die Idee dazu kam mir neulich nachts. In der Nacht zuvor hatte ich geträumt, mir wäre eine Haushaltshilfe begegnet, geschickt und zu akzeptablem Lohn, die alles machen wollte, also putzen, einkaufen, kochen, Tisch decken, abräumen, spülen - kurz das, was mir täglich Zeit raubt, die ich sinnvoller nutzen könnte. Und als ich am Tag die Repubblica las, erfuhr ich, dass es so etwas schon gibt! Als Roboter namens "Care-O-Bote 4", als Prototyp. Ebenso wie eine Reihe andere höchst wichtige Geräte, darunter solche, die es bereits zu kaufen gibt: "Ohea", das Bett, das sich selber macht, mit einer Matratze, die sich merkt, wie der Schläfer oder die Schläferin am besten schläft; zu erwerben ab 1.700 € aufwärts. Es gibt den Kühlschrank "Family Hub", welcher einem Fotos auf das Smartphone schickt, so dass man immer weiß, was gerade fehlt; ab 5.000 €; oder den künstlichen Hund "Zoomer", der das Haus hütet oder mit den Kindern spielt (die aktuelle Version kostet 114,23 €). Oder es gibt schon, nicht zuletzt, das WC
"DXV", mit Anti-Stink-Meachinsmus und sich selbst erhebendem Klodeckel, wenn man muss (wundervoll! eine Riesenhilfe!) und das für schlappe 3.800 €. Ich las das alles und noch viel mehr und dachte, dass die Erfinder dieser Dnge nicht nur berühmt, mehrfach prämiert, sondern auch unermesslich reich werden würden, so wie z.B. die Herren Zuckerberg oder Bill Gates.

Und deshalb schlief ich dann die Nacht darauf kaum, weil ich grübelte und grübelte und grübelte - und schließlich mit Erfolg! Drei Tage zuvor hatte ich eine Auseinandersetzung mit einem befreundeten - naja, sagen wir bekannten - Paar gehabt. Ich war dabei entgegen meiner sonstigen Art sehr ungehalten und laut geworden und hatte diverse Unfreundlichkeiten geäußert, auch über die geistige Potenz meiner Gesprächspartner. Hach! Was die beiden wohl danach über mich wohl geredet haben, dachte ich später. Das wüsste ich doch gerne. Wie übrigens auch so manche andere, auch Nettigkeiten zum Beispiel, die über mich im Verbal-Umlauf sind.

Und dann kam der Blitz! Wie mir, dachte ich, so geht es vielen, nein: allen (nun gut: fast allen) Menschen. Und Mithörgeräte gibt es ja schon. Geheimdienste und Polizei weltweit nutzen sie zum Abhören, was so besprochen wird allüberall. In Italien zum Beispiel sind in der Repubblica immer dann, wenn mal wieder ein paar Mafia-Mitwirkende verhaftet wurden, dann sind in dieser Zeitung kürzere oder auch längere wörtliche Wiedergaben zu lesen, von Telefonaten oder Unterhaltungen, so von Mafioso zu Mafioso. Aber was ich nun erfinde, das ist ein privates Gerät, handlich und technisch perfekt, das in der Lage ist, gezielt mitzuhören, was über einen oder eine so geredet wird. Mit Aufnahmefunktion und ohne die Möglichkeit, es zu orten.

In kürzester Zeit, kein Zweifel, wäre ich nicht nur berühmt, bald zigfach prämiert und vor allem unermesslich reich! So reich, dass ich mir ohne mit irgendeiner Wimper zu zucken Ohea, Family Hub, Zoomer und DXV leisten könnte und dazu vieles, vieles andere, was es an Unentbehrlichkeiten bereits gibt und auf die ich derzeit noch verzichten muss. Etwa ein Selfie-Haltegerät für Distanzaufnahmen, den Schirm "Haz Umbrella", der doch tatsächlich selbst erkennt, wenn es regnet und sich aufspannt über mir (100 €) oder den Ideencreator "Quick-Sokrates" (okay, den gibt es noch nicht, aber sicher bald).

Daran habe ich also herumgedacht. Vor allem, wo und wie ich einen Techniktüftler finde, der dieses Gerät bis zur Serienreife erstellt. So lange, bis wir beide dann am Ziel sind, werde ich wieder mehr Zeit auf die Erstellung von Transdemokrat verwenden.

Ach ja, noch dies: einen Namen für meine Abhörerfindung habe ich schon: "Transprivat".

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PS: Wer  den Transdemokrat abbestellen will - eine kurze Email an transdemokrat@ekkes de genügt! Das gilt auch umgekehrt:: wenn jemand jemanden kennt, den er in den Verteiler aufgenommen sehen möchte.




Auf Weiterlesen
dann also mit der Ausgabe
8-2016!