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DER TRANSDEMOKRAT ab Nr.81 (Jan. 2004)
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"Die westliche Demokratie in ihrer majestätischen Gerechtigkeit verbietet es Reichen wie Armen, unter den Brücken zu schlafen, auf den Straßen zu betteln und Brot zu stehlen.“
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Datum:  15. 09. 2012
DIE
TRANSDEMOKRATIE

- Vom Übergang des Abendlandes -

Nummer 5/2012
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ÜBRIGENS:

Wäre jetzt nicht ein guter Zeitpunkt, einen schon seit längerem fälligen und sehr wichtigen Schritt zu tun, hin zur weiteren Vervollkommnung der Transdemokratie - nämlich die Abschaffung der Wahlen? Jaja, schon gut, lärmt mir nicht, ihr Männer von Athen (ihr schon gleich gar nicht!), überlegt einfach mal mit.

Alle wissen wir es, dass im November wieder dieses Spektakel in den USA stattfinden wird, und nächstes Jahr in Deutschland und (höchstwahrscheinlich) auch in Italien. Und nicht nur in der zweitgrößten Transdemokratie der Welt (sorry: China ist leider immer noch ein bisschen größer) bringt er alles durcheinander, dieser Show-Kampf um die 25 % der Voten, die dann wieder für vier Jahre  bestimmen (1), wer als "mächtigster Mann der Welt" im Weißen Haus herumsitzt und tut, was ihm die wirklich Mächtigen (die ominösen "Märkte" nämlich) vorschreiben.  Und wie viel unnötiges, stronzdummes Geschwätz (z.B. von "legitimen Vergewaltigungen"), besonders auch von dem Kandidaten der Republikaner Mitt Romney (2), prasselt schon und noch bis zur Wahl auf uns herab! Weiter: mit dem, was dieser teuerste Wahlkampf aller Zeiten (geschätzt: 7 - 8 Milliarden Dollar) kosten wird, könnte man so viele schöne, Frieden und Wohlstand auf der ganzen Welt schaffende Kampfbomber  und Panzer bauen!

Vergleichbares gilt natürlich auch für die beiden anderen erwähnten Wahlen im nächsten Jahr. In Italien kann und will kein Vorausblicker ausschließen, dass der nicht nur geliftete und einpflanzhaargefärbte, sondern offenbar inzwischen auch unsterblich gewordene Berlussolini ein weiteres Mal Regierungschef werden könnte. Schon das allein sollte genügen, sich für eine weitere Diktatur des Technokratiats stark zu machen!

Und in der BRD: ist es nicht schrecklich mitansehen zu müssen, wie selbst die "mächtigste Frau der Welt", unsere Angela Merkel, schon jetzt, ein Jahr vor dem Termin, anfängt einzuknicken und offenbar meint, warum auch immer, "die Märkte" beleidigen zu müssen (3)? Wie wird sich das alles in den nächsten Monaten noch hochsödern und flachröslern, weder Grüne noch Linke verschonend, die Piraten schon gar nicht, in unzähligen Interviews und himmelhoch JAUCHzenden und WILLfährig verbreiteten Talkshow-Tiraden! Wie viele schönenbornierte und gottliebedienerischen Einschätzungen werden wir ertragen müssen! Und all das ließe sich doch vermeiden durch eben die vorgeschlagene Abschaffung der Wahlen. Im Ernst: zur Feststellung dessen, was die Deutschen wollen, reicht doch die Formel (ALLENSBACH + INFAS + EMNID) : 3.

Und notabene: in keinem der drei genannten Staaten könnte es dann zu so einem peinlichen Ausrutscher kommen wie kürzlich in Frooonkraisch.


Ekkes Frank
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(1) Bei der in den USA üblichen Wahlbeteiligung von um die 50 % reicht  dieses Viertel für die notwendige Mehrheit bei Abstimmungen.
(2) Wen es interessiert: hier sind Romneyzitate zu finden: http://politicalhumor.about.com/od/mittromney/a/Mitt-Romney-Quotes.htm
(3) "Merkel accusa: "Mercati contro il popolo", schreibt LA REPUBBLICA am 4.9.12 auf Seite 3 - "Merkel klagt an: Die Märkte sind gegen das Volk". Das habe die deutsche Regierungschefin bei einem Treffen mit der CSU gesagt und hinzugefügt, es komme für die Politik darauf an, die "soziale Marktwirtschaft", also das deutsche Kapitalismusmodell, überall auf der Welt zu verbreiten. Ich habe im Internet vergeblich nach einer Bestätigung dieser Meldung gesucht. Ob der Korrespondent der REPUBBLICA schon zu tief in die Schwaden des gerade eröffneten Oktoberfestes eingetaucht war?




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  Ekkes Frank

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Die neue Beilage in TRANSDEMOKRATIE

So schön (4)
(Aktuell)

Bisher erschienen:
So schön (3)
So schön (2)
So schön (1)
















Aktuell eine Prophezeihung von Eugenio Scalfari...

...einem wichtigen Schriftsteller, Journalisten und Politiker in Italien. Er schreibt in der Repubblica vom Wochenende, dass - nach diesem großartigen "Sieg" von Mario Draghi - in den heraufziehenden Wahlen in der BRD es vermutlich um die Frage gehen wird: Deutschland oder Europa. Andere sehen das ganz ähnlich (Schäuble z.B.), und alle eint eine große Sorge, was dabei herauskommen könnte.
Ist das nicht ein weiterer Grund für den Vorschlag oben?
Und in Italien...



...brodelt die Gerüchteküche, in den Dampfschwaden wabert ein "Monti-bis" (also eine "Zugabe" der Technokraten-Regierung) herum, es geht , mal wieder "ein Gespenst um in Europa": der Populismus (so Carlo Galli am 10.9. in der Repubblica). Aber was anderes sollen denn die armen Politiker machen? Wenn sie (wieder)gewählt werden wollen, müssen sie doch dem Volk aufs Maul schauen und nach demselben reden, oder? Ich bleibe dabei: Wahlen abschaffen, dann ist auch diese Gefahr gebannt!
Da haben die Frau Merkel und ihre Regierung aber nochmal so richtig Glück gehabt, an diesem 12. September 2012...









...dass sie bei dem von ihr mitgeplanten ESM (einem wunderbar wabernden wahnsinnig wandelfähigen willkürlich wachsweichen Kapitalprodukt) genau bei dem Betrag von 190 Milliarden Euro als Haftungssumme gelandet sind! Das Bundesunfassbargericht hat an diesem historischen Mittwoch gesagt: keinen Cent mehr!!! Andernfalls hätte "Karlsruhe" gesagt - tja, was eigentlich? Nix anderes: sie hätten gesagt: okay, 190 Milliarden und einen Cent billigen wir. Aber schon ein weiterer Cent...
"Ein guter Tag für Deutschland und für Europa" sei das gewesen, hat Angela Merkel daraufhin im Bundestag zu diesem Urteil gesagt. Was sie vergessen hat und was wir deshalb hier ganz laut, fröhlich, ja voller Begeisterung hinzufügen: ein guter Tag besonders auch für die Transdemokratie! Immer klarer wird doch, wer die wichtigen Entscheidungen für den Lauf der Dinge trifft: EZB, Buba, Karlsruhe usw. Also alles Institutionen und Gremien, die glücklicherweise nicht vom Volk gewählt werden müssen, und deshalb nur und allein sachlich, objektiv, unbeeinflussbar, vernunftgesteuert agieren. Was also lehrt uns auch dieser wunderbae Spruch aus Karlsruhe? - Richtig: er ist ein weiteres gewichtiges Argument zur Stützung unseres Vorschlags: Weg mit den Wahlen!!!!!